Schnellsuche

Montag, 20. Januar 2014

Blochziehen am 26. Jänner 2014




Alle vier Jahre wird in Fiss das traditionelle Blochziehen aufgeführt - einer der berühmtesten Fasnachtsbräuche im Alpenraum. 

Ein Schauspiel mit über 300 ausschließlich männlichen Teilnehmern, dessen Bühne die Straße unseres Dorfes ist.
 
Es ist ein althergebrachter Brauch, eingebettet in die Fasnachtszeit.
 





Bevor die streng reglementierte Fastenzeit beginnt, kann man sich noch einmal richtig ausleben.
 
Seinen Namen verdankt der Brauch dem Bloch, einem bis zu 35m langen Zirbenstamm.
 
Beim Festtagsumzug wird der geschmückte Bloch auf einem Holzschlitten von Fasnachtsfiguren durch das Dorf gezogen.
 


Der Schwoaftuifl und die Hexen versuchen dabei immer wieder den Zug aufzuhalten.
 
Der eingefangene Bär und der Miasmann - der wilde Mann - helfen aber den Bloch weiter durch die engen Gassen zu ziehen.
 





Für Unterhaltung sorgt der närrische Bajatzl, der durch die Gegend springt und akrobatische Einlagen auf den Dächern vollbringt.
 


Der Giggeler (Hahn) symbolisiert die Zügellosigkeit der Fasnacht und bespringt so manche weibliche Zuseherin.
 


Dem Fasnachtszug gehören neben den Mohrelen auch Gruppen aus der regionalen Geschichte bzw. der Volkserzählung an.
 


Am Festplatz im Ortszentrum endet der Umzug.
 
Dort wird unter großer Anteilnahme der Bevölkerung der Bloch an den Meistbietenden versteigert.
 
Pünktlich um 18.00 Uhr, zum läuten der Kirchenglocke, müssen die larven abgenommen werden.
 
Aber das närrische Treiben geht noch weiter - bis in die späten Nachtstunden. 2011 wurde das Fisser Blochziehen in das Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der Österreichischen UNESCO-Kommission aufgenommen.
 



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen